(Der Bericht einer Anfängerin)
Wir waren mutig, wir hatten Spaß. Es war ein aufregendes Ereignis.
Erst melde ich mich nach zwei Wochen Mitgliedschaft zum Anfänger-Turnier an. Natürlich in dem Glauben, dass ich auf meine gewohnten 10Meter schiessen darf.
Ein Wochenende später werde ich auf dem Platz angesprochen, wie mutig ich doch sei. Warum?
Na, so ein Turnier wird nämlich auf 30Meter geschossen. Ach du Schreck.
Mein bisher einzige Versuch eine 30Meter entfernte Scheibe zu treffen, war eine Zumutung fürs Auge. Die Pfeile schleppten sich bei niedriger Pfundzahl durch die Luft und der Streuwinkel war übelst: Im Holz, im Gras und manch ein Pfeil im Weiß.
Mein ehrgeiziges Ich schreit nach Üben, Üben, Üben. Meine Lebensumstände lassen zweimaliges Üben in der Woche zu. Das Ziel: Zwei Wochen Üben und bloß nicht das Turnier absagen: Ich will es wissen!
Nach zwei weiteren Tagen an der 30Meter-Front gelingt es besser. Ich treffe die Scheibe, teilweise auch mittig. Mein Selbstvertrauen wächst, damit ich später wieder……
Ich sehe, dass sich weitere Personen angemeldet haben. Vonwegen Anfänger-Turnier. Ich hab wohl falsch geschaut. Ich muss ja den absoluten Höhenflug erlitten haben, mich neben Georg, Manfred, Uwe, Britta und den bisher nicht namentlich bekannten Alleskönnern zum selben Turnier anzumelden.
Dann der nächste Schock. Es steht im Hamburger Abendblatt, vom 02.06.07,dass Vereinsmeisterschaften bei der HBG stattfinden. Oha, ein Event.
Nach einer ruhelosen und aufgeregten Nacht bin ich morgens um sechs Uhr putzmunter, stehe unter Strom.
Alles kam anders. Alles war gut. Und das Ergebnis nach einem tollen Turnier: Ich habe mich riesig gefreut, daran teilzunehmen. Ich bin stolz darauf, dass ich mich nicht entmutigen lies, dass die alten Hasen uns Anfänger so nett aufnehmen, beraten und überhaupt. Toller Verein!
Euer neues Mitglied seit schlappen 34 Tagen,
Susi
Diesen kleinen Bericht von mir als „Dankeschön“.